Brände entstehen oft schneller als man denkt – und fast immer durch Unachtsamkeit oder technische Defekte.
Für Arbeitgeber bedeutet das: Gefahrenquellen erkennen, Mitarbeitende schulen und vorbeugen, bevor es zu spät ist.
Dieser Beitrag zeigt die häufigsten Brandursachen – und wie gezielte Schulungen, Unterweisungen und Brandschutzhelfer dazu beitragen, Risiken deutlich zu senken.
🧠 Warum es wichtig ist, Brandursachen zu kennen

Ob im Büro, in der Werkstatt oder zuhause: Wer die typischen Auslöser kennt, kann gezielt vorbeugen.
Schon kleine Fehler – wie defekte Steckdosenleisten oder falsche Akku-Ladung – können zu Bränden führen und Sach-, Personen- und Produktionsschäden verursachen.
Mehr zu gesetzlichen Anforderungen finden Sie in unserer Seite 👉 zu Gesetze & Pflicht Brandschutzhelfer
🚨 Die häufigsten Brandursachen im Überblick

⚡ Elektrizität und technische Defekte
-
Überlastete Steckdosenleisten
-
Beschädigte Kabel, alte Leitungen
-
Kurzschlüsse in Geräten und Maschinen

👩💻 Menschliches Fehlverhalten
-
„Das machen wir schon immer so …“ – gefährlicher Leichtsinn
-
Achtlos weggeworfene Zigaretten 🚬
-
Feuerwerk in der Nähe brennbarer Stoffe 🎆

🔨 Feuergefährliche Arbeiten
-
Schweißen, Trennschleifen oder Flexen ohne Sicherung
-
Funkenflug auf brennbare Materialien
-
Arbeiten ohne zweite Person als Brandwache

🔋 Lithium-Ionen-Akkus
-
Defekte oder überladene Akkus (E-Bikes, Werkzeuge, Powerbanks)
-
Mechanische Beschädigungen, Tiefentladung
-
Unsachgemäße Lagerung oder Transport
Mehr zu Akkubränden finden Sie 👉🏼 in unserer Seite Lithium-Ionen-Brände löschen

🔥 Offene Flammen und Wärmequellen
-
Kerzen, Heizstrahler, Kochfelder unbeaufsichtigt
-
Gasgeräte und Grills in geschlossenen Räumen

🕵️♂️ Brandstiftung & Vandalismus
-
Müllcontainer, Garagen, leerstehende Gebäude
-
Zündeleien und mutwillige Sachbeschädigung
📊 Zahlen & Fakten zu Brandursachen

-
-
Rund 30 % aller Brände entstehen durch elektrische Defekte.
-
20–25 % gehen auf menschliche Unachtsamkeit zurück.
-
Sachschäden in Deutschland: mehrere hundert Millionen € jährlich.
-

🔥 Wenn Routine zur Brandursache wird
Ein Akkuschrauber wird am Freitagabend noch „kurz geladen“.
Am Montagmorgen riecht es verschmort – kein Alarm, kein Rauch,
nur ein Brandfleck auf der Werkbank.
So beginnen viele Brände. Nicht durch Zufall, sondern durch Routine, Eile und Unachtsamkeit.
In Deutschland rücken Feuerwehren jede Woche über 100-mal wegen Akku-Bränden, defekten Netzteilen oder vergessenen Wärmequellen aus.
➡ Das zeigt: Brandprävention beginnt nicht bei der Technik, sondern im Kopf.
Wer typische Fehler kennt, kann sie vermeiden – und rettet damit oft mehr als nur Sachwerte.

🧑🚒 Aus Feuerwehrsicht – warum Zahlen täuschen können
Statistiken nennen „Elektrizität“ als häufigste Brandursache.
Wir sehen das anders – Technik ist selten allein schuld.
Oft steckt ein menschlicher Auslöser dahinter:
Ein verschobener Karton, der eine Steckdose überhitzen lässt.
Ein falsches Verlängerungskabel, das in der Pause durchglüht.
Nach 50 Jahren Einsatzerfahrung wissen wir:
Brände sind meist das Ergebnis mehrerer kleiner Ursachen,
die sich im Alltag unbemerkt summieren.
Mehr zu unserem Team und unserer Erfahrung erfahren Sie 👉🏼 auf unserer Seite Über uns – Berufsfeuerwehrmänner als Ausbilder

⚙️ Kleine Ursache – große Wirkung
Ein überlastetes Netzteil → Kurzschluss → Papierkorb → Rauchentwicklung → Brand.
Diese Dominoeffekte kennen Feuerwehrleute nur zu gut.
Ein kleiner technischer Defekt kann innerhalb von Minuten
zu Produktionsstillstand, Gebäudeschäden oder Personengefahr führen.
Jede Minute zählt – doch entscheidend ist die erste Minute.
Wer dann richtig reagiert, verhindert den Großbrand.
Und genau hier kommen von uns geschulte Brandschutzhelfer ins Spiel:
Lesen Sie in unserer Seite 👉🏼 zur Brandschutzschulung wie genau sich die ersten 60 Sekunden auswirken
🧯 Wie Sie Brände verhindern können
✅ Regelmäßige Brandschutzunterweisungen durchführen
✅ Brandschutzhelfer nach DGUV & ASR A2.2 ausbilden lassen
✅ Feuerlöscher & Rauchmelder korrekt installieren
✅ Lithium-Akkus sicher lagern und laden
❌ Keine Heißarbeiten ohne Brandwache & Löschmittel
🎯 Fazit – Prävention ist die beste Versicherung
Die meisten Brände lassen sich durch Aufmerksamkeit, Technik und geschulte Mitarbeitende verhindern.
Unsere Schulungen vermitteln praxisnah, wie Brandgefahren erkannt und im Ernstfall richtig reagiert wird –
mit echten Berufsfeuerwehrmännern und über 50 Jahren Einsatzerfahrung.
Buchen Sie jetzt online eine passende Schulung
👇🏼
❓ Häufige Fragen zu Brandursachen & Prävention (FAQ)
Die häufigsten Auslöser sind elektrische Defekte (Kurzschluss, beschädigte Leitungen, überlastete Steckdosenleisten) und menschliche Unachtsamkeit (offene Flammen unbeaufsichtigt, falsche Gerätebedienung). Regelmäßige Sichtprüfungen, fachgerechte Elektroinstallationen und klare Verhaltensregeln senken das Risiko deutlich.
Typisch sind Überhitzungen, Isolationsfehler und lockere Klemmen in Verteilungen oder Geräten. Auch Billig-Netzteile und seriengeschaltete Mehrfachsteckdosen sind kritisch. Abhilfe: E-Checks, Lastmanagement, CE-konforme Geräte und konsequentes Ersetzen beschädigter Leitungen.
Mit einem Mix aus Unterweisung, Technik und Organisation: jährliche Brandschutz-Unterweisungen für alle, ausgebildete Brandschutzhelfer, klare Zuständigkeiten, funktionierende Löschmittel und gelebte Routinen (z. B. Akku-Ladevorgaben).
Er erkennt Brandgefahren frühzeitig, unterstützt die Evakuierung, setzt Feuerlöscher im Entstehungsbrand ein, hält Flucht-/Rettungswege frei und meldet Mängel. Im Brandfall sorgt er für Ruhe, hilft bei der Menschenrettung und unterstützt Führungskräfte sowie die Feuerwehr.
Mehr zum Thema finden Sie 👉🏼 in unserer Seite zu Brandschutzhelfer Aufgaben
Für alle Beschäftigten gilt: mindestens jährlich unterweisen. Für Brandschutzhelfer empfiehlt die ASR A2.2 eine Auffrischung alle 2–5 Jahre, abhängig von der Gefährdungsbeurteilung (z. B. Häufigkeit von Änderungen, Akku-Bestände, Publikumsverkehr).
Eine kompakte Prüfliste erhalten Sie 👉🏼 in unserer Seite zur Gratis Checkliste Gefährdungsbeurteilung


